Mykalle - Da pacem

Es gibt eine neue Musikgöttin. Ihr Name ist Mykalle und mit ihrem Debut Album Da pacem hat sie ein Werk geschafften, das Folk in der modernen Popkultur neu erfindet.

Ihre Berufsbeschreibung ist recht umfangreich. Die nicht mehr ganz so neue Newcomerin aus Quebec City ist u. A. Sängerin, multidisziplinäre Künstlerin, Komponistin, Sounddesignerin, Autorin und Produzentin. Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeitet sie an der Schnittstelle von Musik und lebendiger Kunst, wobei sie Gesangsperformance, Musik, Poesie und rituelle Gesten miteinander verbindet. Ihr musikalisches Abenteuer ist von liturgischen Traditionen inspiriert, sie kombiniert Gesang mit zeitgenössischen elektroakustischen Klängen.

Da pacem enthält Songs, die auf Mykalles traditionellen Wurzeln basieren und Songs, die fast schon als moderne Popkultur durchgehen könnten. Eine Ehe aus zwei Welten. Und dann gibt es noch Kyrie.

Wenn man sich durch ihr Album hört, kann man das unweigerlich Spirituelle nicht verneinen. Wie beim Eintritt in eine Kirche offenbart sich bereits in den ersten Minuten die ganz besondere Stimmung dieser mystischen Welt.

Mykalles Stärke ist einerseits diese spürbar leichte Eleganz zwischen Moderne und Tradition, Gefühlen und minimalistischen Klangmeeren. Andererseits ist ihre Stimme das Werkzeug, das dies alles erst möglich macht.

Wir reden von einer Stimmgewalt, die selbstbewusst ganze Heerschaaren zusammenrufen könnte. Ein bisschen aus der Zeit versetzt und daher zeitlos. Würden wir die Götter heutzutage so anbeten, wie Mykalle ihr Inneres nach Außen kehrt, sie würden uns zuhören wollen.

Prädikat wertvoll.

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