Buzhold - What It Meant

Buzhold bringt die Kunst des Komponierens zurück. Wir sammeln helle Gitarrenklänge, dunkle raue Beats und verspielte Strukturen in einer verträumten Stimmung und verstreuen sie wie Brotkrumen aus Melancholie in gewaltige Klangmeere.

Es wird episch, es wird nahbar.

Das aus Tallinn, Estland, stammende Quartett, präsentiert unter der Fittiche von Noon Records neun Tracks, die eine fesselnde Verschmelzung von Genres darstellen. Im Wesentlichen ist "What It Meant?" eine klangliche Erkundung, bei der Buzhold furchtlos durch die Schnittpunkte von Alt-Rock, Grunge, Shoegaze und Post-Rock navigieren und einen phänomenalen Eintritt in die Musikszene hinlegen.

Frontmann Edvin, Sänger und Gitarrist der Band, zieht einen mit seinen hypnotischen Gesangshooks sofort in den Bann. Vergleiche mit den intensiven Darbietungen kultiger Grunge-Sänger der 90er Jahre kommen hoch. Sein ungehemmter Gesangsstil zeichnet "What It Meant?" aus und verleiht jedem Track eine rohe, emotionale Note. Aber er ist nicht allein. Die herrlichen Riffs und der dynamische Gesang verschmelzen in einer harmonischen Partnerschaft zwischen Edvin und Gitarrist Christofer. Arts Bassspiel fügt eine weitere Dimension zum dynamischen Spektrum des Albums hinzu. Das rhythmische Fundament wird von Schlagzeuger Kristofer meisterhaft gelegt. Würde eines fehlen, würde das Meisterwerk kippen.

Anders ausgedrückt: auf der Suche nach einem Lieblingssong ging ich leer aus. Sie gehören alle dazu. Jedes Lied ist ein Kunstwerk für sich. Jede Note wird ausgekostet, jedes Wort sorgsam platziert. Und das mit einer professionellen Ernsthaftigkeit, die man den jungen Herren gar nicht zumutet. Buzholds Lieder vergessen Strukturen, sie erzählen ihre Geschichten in ihrer Sprache, in ihren Kapiteln. Und ich könnte jetzt noch ewig Weiterschwärmen. Aber lassen wir sie doch einfach für sich selbst sprechen.

Prädikat wertvoll

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