Kenzo Zurzolo - Circles

Hier spielt die Musik

Es gibt ja immer diese Musiker, die nicht viel von sich preisgeben. Die Menschen, die ihre Musik in die erste Reihe stellen und sich irgendwo dahinter in den Schatten. Der französische Pianist Kenzo Zurzolo ist so ein Künstler. Doch wenn wir seiner Musik zuhören, offenbart es einen sensitiven, nachdenklich verträumten und akribisch genauen, vielleicht perfektionistischen Mann. Einer, der sich von einem Gemälde eines Freundes zu seinen Klangperlen der kommenden EP ‘Imaginary Garden’ inspirieren lässt. Aus dieser hat er jetzt die erste Single Circles veröffentlicht, ein kleines Meisterwerk zum Träumen. Nicht nur für Klavier Liebhaber.

Zeit für Träume

Circles, der ewige Fluss des Lebens, das niemals endende. Der Neuanfang wurde gleich mit eingebaut. Im Video zur Single wird der Fluss dargestellt durch Blumen des Lebens, wie ich sie nenne. Sie blühen und verblühen, wir kommen und wir gehen.

Aber was bleibt ist eine besondere Stimmung, die auch Stunden später noch in einem nachhallt. Man ist wie verzaubert, fast in Trance. Vielleicht entsteht es durch die gedämpften Tasten, die eine gewisse Struktur in das Lied bringen, vielleicht ist es die minimalistische Melodie, die einen so sanft in die Arme nimmt und leitet. Wir folgen den Tönen in ihren vorgegebenen Kreisen. Ein leichtes Plätschern, doch tief und bedeutungsvoll und zum Auftanken geeignet.

Kurz wird der Kreis -wie es scheint- unterbrochen. Es erklingt ein Crescendo und ich höre schon wieder Licht zwischen Bäumen. Ich kann nicht anders als in dieses Klangmeer zu tauchen. Es wird majestätisch und episch. Circles ist Musik für den Sonnenuntergang in der Wüste, für einen Milchkaffee im Café, für Ballettstunden in Paris und für den Sternenhimmel über der See geworden.

Ich erwische mich, wie ich immer wieder auf den Repeat Button drücke…

Listen in Circles

Zurück
Zurück

The Lovelines

Weiter
Weiter

Ernesto Nobili - La Via Dell’Acqua