Suns, Lightbulbs and Things Waiting in the Dark -onemillionsteps

Meine Klangperlensammlung wurde wieder erweitert: Onemillionsteps, das platonischste Kleeblatt aller Zeiten, hat die EP Suns, Lightbulbs and Things Waiting in the Dark veröffentlicht. Sie erschien am Freitag bei Listen Records und hat mir gleich das Wochenende versüßt.

Die EP besteht aus drei Klangperlen. Zum einen ist da die Single Vanitas, ein Lied über die Vergänglichkeit des Lebens und ihre verborgene Schönheit. Über diese Klangperle hatte ich bereits ausführlich berichtet, den Link hierzu findet ihr unten. Neu hinzugekommen zur EP sind die Stücke Mothman und Homeless Houses.

“Auf unserer EP Suns, Lightbulbs and Things Waiting In The Dark gehen wir ein paar Schritte in die Vergangenheit. Die drei Song entstammen den Tiefen unserer Bandgeschichte und haben lange darauf gewartet, endlich schön aufgenommen und veröffentlich zu werden.” - Onemillionsteps

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“Es war uns wichtig, diese drei Songs so reduziert und schlicht wie möglich zu arrangieren.” -onemillionsteps

Es sind ernste Themen, die die drei besingen, umso schöner, dass sie alle drei so wunderbar leicht erklingen. Die einfachen Gitarrenklänge und Arrangements, die mich schon bei Vanitas überzeugt haben, sind auch in den Neuzugängen zu hören. Auch die einzigartige Stimme der Sängerin Nora erklingt wieder wunderbar rauchig und zart zugleich und unterstreicht ganz wunderbar den besonderen Stil der Band.

Mothman

Leicht beginnt auch das Stück Mothman, in dem es darum geht, austauschbar für jemanden zu sein. Was man nicht für dieses Lied sagen kann. Diese Klangperle wird in der Mitte unerwartet laut, der Ausbruch kommt überraschend (vor allem für empfindsame Ohren), passt aber hervorragend zum Thema. Man muss ja auch mal laut sein dürfen. Oder wie die Band in ihrem EP Statement schreibt:

“Man muss nicht immer positiv sein. Man muss auch nicht immer gute Laune haben oder alles, was das Leben einem vor die Füße wirft mit einem Lächeln annehmen. (…) manchmal hilft sogar nichts besser, als sich bewusst dem Traurigsein hinzugeben und zu akzeptieren, dass das Leben verdammt dunkel sein kann…”

Dunkel sieht es auch für die Motte aus. Sie sucht nach Licht aka Liebe. Sängerin Nora schreit ihre Verzweiflung heraus und wir spüren, wie sie sich verbrennt.

Homeless Houses

Weniger dramatisch erklingt das dritte Stück im Bunde, Homeless Houses. Es ist mein absolutes Lieblingslied! Man könnte es fast schon als kleine Hymne ansehen. Sie fängt leise an und baut sich mit der Zeit immer mehr auf, um dann am Ende sanft zu verklingen. Auch wunderbar hier ist das Gitarrensolo, das einen Höhepunkt der EP bildet und meiner Meinung nach viel zu kurz ist. “I’m waiting to be, so far from now”, singt Nora. Im Lied geht es darum, den Moment zu vergeuden, indem man von der Zukunft träumt. Sie machen es mit dieser Perle nicht einfacher, denn zum Träumen regt Homeless Houses allemal an.

Für Onemillionsteps ist diese EP zeitgleich der Abschluss von zehn Jahren Bandgeschichte sowie das Einläuten einer neuen Ära mit weiteren spannenden Projekten. Es ist ein Kleeblatt für das Kleeblatt und dass es ihnen Glück bringt, bleibt nur zu hoffen. Wir als Hörer freuen uns auf jeden Fall, dass sie es geschafft haben, diese Klangperlen zu veröffentlichen, kommen wir doch in den Genuss dieser Musik…

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