Pastel Coast - Sun

“Girls who meet boys, Keyboards who meet guitars, Indie pop who meets Dream Pop”

“Girls who meet boys, Keyboards who meet guitars, Indie pop who meets Dream Pop”

Die Newcomer Pastel Coast aus Frankreich bringen uns sonnigen Indie Pop mit einem Touch von salziger Meeresluft und Sonnenbrand. Von Boulogne-sur-mer auf den Ozean blickend, hat die Band um Quentin Isidore den Sound und die Weite der Meere eingefangen und in Sonne getaucht. Es ist wunderschön geworden.

2019 gab die Band ihr Debut mit dem Album Hovercraft. Es brachte ihnen Nominierungen als Top Newcomer Band in Frankreich ein. Ihr zweites Album ‘Sun’ wurde im Juni unter Shelflife / Groover Obsessions veröffentlicht.

Sun

Das Album ist die perfekte Musik für den Sommerurlaub oder für danach, wenn man die Erinnerungen an warme Sonnenstrahlen mit in den Herbst nehmen möchte. Es sind auch zehn Lieder hindurch perfekte Festivalmusik.

Es ist vor allem ihr spezifischer Sound, mit dem sie die Zuhörer einfangen. Dabei kann es natürlich sein, dass der eine oder andere Song sich ähnelt. Man vergleiche zum Beispiel Helios und Funeral (Lieblingsperle). Aber, was schön klingt, kann man gerne wiederholen.

Aller ist rein instrumental. Flötenklänge erheben sich und erinnern an einen nebligen Morgen um 5 Uhr, wenn der Held der Geschichte in die Welt aufbricht. Es ist der erste Akt, denn nahtlos verdichten sich die Klänge zum zweiten Akt, Retour. Einer Perle mit einem Songtext von ganzen sechs Wörtern. Die minimalistische Lyrik tut der Dichte keinen Abbruch. Aller - Retour, Tonleiter hoch und wieder runter. Am liebsten gleich nochmal. Dial ist ein regelrechter Ohrwurm, ich warne schon mal vorweg, dass die Worte “Dare you, Dare you” fallen und im Gehörgang stecken bleiben.

Rendezvous ist der fröhliche Hüpf- und Pfeifsong des Albums. Da ist jemand verliebt und möchte tanzen. Wer Musik für gute Laune sucht, der startet mit diesem Lied.

Schwungvoll geht die Reise weiter mit Sunset. DER klassische Indie Pop Song a la Sommer. Mitunter mein Lieblingssong, obwohl es mir wirklich schwer gefallen ist, mich auf ein Lied festzulegen. Und wenn ein ganzes Album voller Lieblingsperlen ist, weiß man, dass da jemand etwas richtig gemacht hat.

Mit Radiant klingt der Tag am Meer aus. Zunächst ausgiebig als instrumentale Perle getarnt, schließt sie mit nüchternem Gesang ab. Wir müssen uns leider eingestehen, dass die Sonne jetzt auf der anderen Seite ist.

Sollte ich das Album auf einige wenige Worte reduzieren, wären es: gute Stimmung (Rendezvous), Hoffnung (Funeral) und Fernweh (Sunrise). Und natürlich Sonne und sämtliche ihrer Attribute. Ich muss an das deutsche Volkslied denken, in dem sie losziehen, den Sonnenschein zu fangen. Pastel Coast hat es auf jeden Fall geschafft, jeder Song ist durchtränkt von Licht und Wärme.

Vielleicht ist es am Meer aber auch einfacher…

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