Lobsterbomb - Go!Go!Go!

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Darf ich vorstellen? LOBSTERBOMB. DIE Newcomer Band aus Berlin. Mit ihrem Indie-Garage-Rock haben sich Nico Rosch, Vik Chi und Crayon Jones quasi ad hoc in meine Klangperlensammlung und Tanzbeine gespielt.

Go! Go! Go! heißt ihre Debüt-EP und enthält fünf Klangperlen. Sie wurde diesen Freitag in Eigenregie veröffentlicht und behandelt Themen wie Veränderung, Frustration und Hoffnung auf Besserung.

Bunt und laut sucht

LOBSTERBOMB hat eine dieser charmanten Kennenlerngeschichten. Es sollte wohl so sein, dass sich alle drei zur gleichen Zeit bei @weformedaband einschrieben und fanden. Die offizielle Gründung wurde dann in einem Berliner Proberaum-Keller vollzogen. Dort haben sie auch ihre Perlen aufgenommen, die später von Peter Thoms (Akne Kid Joe) gemischt wurden.

Go!Go!Go!

Mit Karacho setzen die ersten Klänge ein. Yes Yes Yeah spiegelt den Beginn einer Liebesbeziehung. Alles ist noch ein wenig unsicher und holprig, aber verdammt noch mal geil. Euphorie, die durch die Finger vibriert und ansteckt.

I Want Noise steht laut Aussage der Band für das Bedürfnis laut und wild zu werden, wenn Meditationen nicht mehr ausreichen. “I want chaos, I want noise, I want danger!” singt bzw schreit Sängerin Nico. Ein klares Statement. Sie erinnern mich mit ihrem Sound stark an the Hives und wildgewordene Teenager. Roh und energiegeladen. I like it.

Wake Up ist meine Lieblingsperle der Band. Sie hat einfach diesen geilen ansteckenden Schwung, der zum Durchdrehen geeignet ist. Es geht darum, das zu tun, was dein Herz dir sagt und nicht die Gesellschaft. Ein Weckruf für die Unterdrückten!

Monster ist der dunkelste Song der EP und klingt so ein bisschen wie eine Geisterjagd. Wir jagen die innere Dämonen, die notwendig sind für Heilung und Wandel. Ich liebe das Gitarren Solo in Minute drei. Und obwohl die Musik aufs erste Hören nicht so erscheint, ist sie doch tiefsinniger als man dachte. Hinter dem Krach und dem Geschreie liegt eben auch Verletzlichkeit. Alles verpackt in eingängige Melodien.

Last but not least kommt die Perle Ready To Go. Es ist der gute Laune Song der Perlen. So fällt es schwer stillzusitzen, wenn Nico uns wie eine Cheerleaderin anfeuert. Eine Aufbruchstimmung beherrscht die Takte: We’re are ready to go! so we go! Auf in neue Abenteuer.

Und genauso plötzlich wie es angefangen hat, hört es auf. Das ist dann der Moment, an dem man merkt, wie laut es eben war. Es wurde geschrien, getobt, in die Seiten und in das Schlagzeug gehauen. Der Klang war eindringlich, mitreißend und wild. Und auf einmal ist es still. Zu still…

Ach was solls, spielen wir es halt nochmal!

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